Hallo zusammen, bereits im August beobachtete ich einen weiblichen Kohlweißling, der an Brassica rapa ablegte. Einige Tage später wollte ich einige der Eier zur Zucht holen, musste allerdings feststellen, dass mal wieder alles weggesenst wurde.
Am 04.10.15 ging ich dann nochmal schauen ob nicht doch einige Raupen überlebt haben. Erfreulicherweise habe ich wieder eine große Brassica rapa Pflanze entdeckt. Zunächst fand ich nur einige Eier, wenig später dann aber auch Raupen von L1-L5.
Und hier noch eine Eiraupe vom 12.10.15, wahrscheinlich auch P.rapae, auch gefunden an Brassica rapa. Das Absuchen von Sinapis arvensis hat keine Raupen hervorgebracht...
Aus 5 Eiern schlüpften 5 Raupen. 2 von ihnen sind bereits verpuppt, 1 ist im Präpuppen-Stadium und die letzten beiden noch am fressen. Bis jetzt verläuft die Zucht sehr gut, gefüttert wurde ausschließlich Brassica rapa.
Eine von zwei Parallezuchten hat zwei Puppen hervorgebracht, bei der anderen sind vier Raupen in L3/L4 noch am fressen.
Hallo zusammen, nachfolgend eine kleine Zusammenfassung zur Zucht von Pieris rapae.
Zu Beginn wurden die mit Eiern belegten Blätter abgeschnitten und zugeschnitten. Gelagert wurden diese in einer kleinen geschlossenen Plastikdose, welche die Feuchte sehr gut hielt, was von Vorteil für die Frische der Futterpflanze war. Gezüchtet wurden diese ausschließlich mit der Eiablagepflanze Brassica rapa. Bereits einen Tag nach Fund der Eier schlüpften die Raupen. Diese blieben in dem Plastikbehälter, in welchem sie sehr schnell wuchsen. Jeden Tag wurde neues Futter gereicht, altes entfernt. Gehalten wurden die Raupen so bis Larvalstadium zwei/drei. Ab Larvalstadium drei kamen sie dann in eine größere Heimchendose, auch hier wurde jeden Tag Futter gewechselt und gesäubert. Bereits nach einigen Tagen enstanden die ersten Präpuppen, die nach einem weiteren Tag zu Puppen wurden. Aus allen Eiern entwickelten sich Raupen und schlussendlich auch Falter, die nach ca. 1-wöchiger Puppenruhe schlüpften. 1/3 waren Weibchen, der Rest Männchen.
Es wurde bei durchgehend ca. 23 Grad C gezüchtet, gesprüht wurde nicht. Die Zucht ist sehr einfach, sofern immer frisches Futter vorhanden ist.
Aus Eiern können sich im Herbst noch Falter entwickeln. Bei Raupen, die im Herbst gefunden werden kann es vorkommen, dass sich Subitanpuppen bilden, die Falter schlüpfen dann im Frühjahr.
Die Zucht von P. rapae war sehr interessant, auch wenn der Falter zu einer der häufigen Arten zählt. Vor allem Anfänger können bei dieser Zucht nicht viel falsch machen!