Hallo zusammen, bereits Anfang April sah ich den ersten und bisher einzigen weiblichen Zitronenfalter. Dieser schien gerade dabei gewesen zu sein, entweder nach Ablagepflanzen zu suchen oder die Ablage gerade beendet zu haben. Da ich mir sicher war es wäre ersteres, fing ich ihn ein und setzte ihn in ein mit Faulbaum bestücktes Flexarium. Tags darauf ging ich die Faulbäume am Waldrand inspizieren und entdeckte 14 Eier. Da ich zu dieser Zeit eher auf der Suche nach anderen Lepis und Insekten war, konnte ich die Eier noch nicht einsammeln. Noch einmal einen Tag später bin ich dann losgezogen um die Eier zu holen. Ich fand 28 Stück, die meisten einzeln unterhalb der Knospe gelegt. Seltener sah man zwei Eier an einem Ast. In der Regel waren pro Baum ca. 2-3 Eier zu finden. Aufgrunddessen ließ ich den Falter wieder frei, in Gefangenschaft wäre die Ausbeute wohl eher gering gewesen, die Voraussetzungen in der Natur sind, vor allem wegen des Platzes, einfach deutlich besser.
Am Ende waren es 26 Ästchen, 2 davon mit 2 Eiern belegt. Die Faulbaumästchen wurden in kleine Dosen, mit Wasser und Krepppapier ausgestattet, gestellt.
Hallo zusammen, die Zucht des Zitronenfalters ist eine der leichtesten Zuchten überhaupt, da die Raupen ihre Futterpflanze, sofern sie in Fülle da ist, nicht verlassen.
1) Ich suchte, wie in #1 beschrieben, die Faulbäume nach Eiern ab.
2) Die Eier wurden mitsamt ihres Zweiges (er wurde nach ca. 5-10cm Länge gekappt und angeschnitten) in einen mit Wasser und Krepppapier ausgestatteten Becher gesetzt. Dieser wiederum befand sich in einer größeren Dose. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Dose zu ist, um die Pflanzen länger frisch zu halten und die Raupen gleichzeitig vor Trockenheit zu schützen.
3) Täglicher Futterwechsel!
4) Ab L3/4, Haltung frei im Zimmer an längeren Faulbaumzweigen, die in feuchter Erde steckten. Alle Raupen verpuppten sich an diesen Ästen und wurden später mit diesen an einer Wand befestigt.
5) Die Falter schlüpften und wurden der Natur übergeben. Die Erfolgsquote lag bei etwas über 50%, was leider kein allzu guter Wert ist. Einige Raupen verstarben während junger Stadien, ab L3 gab es kaum noch Verluste. Alles in allem ist diese Zucht dennoch sehr leicht und einfach durchführbar, sofern man Faulbaum und/oder Kreuzdorn zur Verfügung hat!