In meiner jahrzehntelangen Sammel- und Zuchttätigkeit ist mir die Zucht vom Taubenschwänzchen noch nie geglückt. Gefundene Raupen waren immer parasitiert. Am 24. Juni konnte ich in der Nähe meiner Wohnung ein Weibchen bei der Eiablage beobachten und ich konnte 4 Eier mitnehmen. Da die Eier einzeln abgelegt wurden war es nicht einfach in dem dichten Bestand von Labkraut die winzigen Eier zu finden. Die Räupchen wuchsen unglaublich schnell und sind schon nur nach 11 Tagen fast verpuppungsreif. Eine Raupensuche am Ablageplatz war wegen der guten Tarnung ohne Erfolg obwohl das Weibchen Dutzende Eier abgelegt hat. Vielleicht ist eine Suche bei Dunkelheit erfolgreicher. Ich hoffe daß das Mähen nicht so rasch erfolgt und die Raupen einem übereifrigen Gemeindearbeiter zum Opfer fallen.
hall
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Ich hatte im letzten Jahr bei mir im Garten mehrere Raupen vom Taubenschwänzchen an Labkraut gefunden. Die Zucht gelang problemlos. Auch eine Puppe fand ich bei mir im Garten, auf der sonnigen Terrasse, Südseite des Hauses unter einer losen Platte.
Ich finde es sehr interessant zu hören, welche Probleme es bei dir mit Parasiten gab. Ich habe die letzten Jahre einige Raupen gesammelt und aufgezogen (ca. 15-20 Stück) wovon zu meiner Verwunderung nur eine einzige parasitiert war, obwohl ich die meisten ab L5 gezogen hatte.
Die Suche der Raupen erwies sich bisher ziemlich einfach, da die Raupen ab einer gewissen Größe sowohl bei absoluter Mittagshitze, wie auch in der tiefsten Nacht fressen. Besonders bevorzugt sind meist freistehende Laubkrautbüschel, am liebsten mit Zweigen, welche auf Beton oder Steinen aufliegen und so möglich viel Wärme abbekommen. Die Räupchen fressen in allen Stadien bevorzugt Blüten und Knospen der Pflanze, daran kann man in kleinen Beständen gut sehen ob Raupen anwesend sind.