gestern fuhren wir einige Kilometer von der Küste entfernt in Richtung Granada. Hier in Höhenlagen von 500 bis 700 Metern haben wir in früheren Jahren Falter und Raupen gefunden. An einem sonnigen Platz machten wir den ersten Stopp und begannen mit dem Klopfen der Rosmarinsträucher, denn hier sollte die Raupe von Eupithecia rosmarinata zu finden sein. Und es war tatsächlich so, nach einer Viertelstunde wurden wir fündig, zwei Raupen. Da ich hier keine Möglichkeit zur Nachbestimmung habe und es im Internet keine Raupenfotos dieser Art gibt, ist es unter Vorbehalt Eupithecia rosmarinata. Beim zweiten Stopp suchten bzw. klopften wir die Sträucher vom Stechginster ab. Auch hier gab es eine noch unbekannte Raupe, ebenfalls eine unbekannte Raupe an einer anderen Ginsterart. Beobachten konnten wir die ersten Falter von Zerynthia rumina. Sehr früh, in vergangenen Jahren konnten wir diese Art erst im Februar beobachten. Es flogen auch Colias croceus, Leptotes pirithous, Macroglossum stellatarum und verschiedene Weißlinge. Ich hänge die noch nicht bestimmten Bilder an.
Sonnige Grüße aus Andalusien, Manni
Manfred
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Hallo Christa und Manfred, sofort werde ich neidisch... Wanderbläulinge, Osterluzeifalter.... pahh, hier ists nasskalter, windiger und nun auch mal wieder eisiger Winter :-( Was Eure Funde angeht bin ich doppelt gespannt. Im Lepiforum gibs zu 08590 Eupithecia rosmarinata (MILLIÈRE, 1865) Zeichnungen, die super passen! Ein wenig unsicher macht mich aber diese Seite:
heute waren wir wieder einmal auf Raupensuche. Wir wählten möglichst kleine Straßen mit nur sehr kleinen Ortschaften. Die Temperaturen waren wieder fast bei 20 Grad, nur der Wind bereitete uns Probleme, denn an einigen Stellen war er so stark, dass wir beim Klopfen keinen Erfolg hatten. Somit verließen wir unsere Rute und fuhren über einen kleinen Umweg zu der Strecke, die wir vor einigen Tagen bereist hatten. Auch hier war es sehr windig, die Tagfalter flogen sehr hektisch und schnell, für ein Foto war es unmöglich. Dennoch packten wir den Klopfschirm aus und versuchten unser Glück. An den ersten Stellen kein Erfolg, dann an einer etwas abgelegen Stelle der Straße gab es die erste Raupe am Rosmarin, aber nicht E. rosmarinata. Weiter ging die Fahrt, öfter halten und klopfen, ohne Erfolg. Fast am Ende der Reise doch am Stechginster eine Raupe. Mit dem Ergebnis waren wir dennoch sehr zufrieden, hatten schon bei den Windverhältnissen mit Null gerechnet. Das sagt uns wieder einmal, nicht so schnell aufgeben, das Sammeln im Winter, auch bei angenehmen Temperaturen in Süd-Spanien, ist zwar mühselig aber manchmal doch erfolgreich. Beide Raupen sind noch nicht bestimmt, wer versucht es? Die Raupensuche geht in den nächsten Tagen weiter, ich werde mich melden und berichten über Erfolg oder Misserfolg.
Liebe Grüße, Manni
Manfred
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Vom Raupensammeln gibt es nicht viel Neues zu berichten. Zwei weitere Raupen Eupithecia rosmarinata (Rosmarin-Spanner) konnten wir klopfen. Mehrere kleine Räupchen von Thysanoplusia orichalcea fanden wir an verschiedenen Kräutern, zwei weitere unbestimmte Raupen haben sich verpuppt, Bestimmung steht noch aus. Mehr Erfolg brachten die Weibchen am Licht. Gelegt haben bisher: Xanthorhoe fluctuata, bereits Raupen. Scopula rufomixtaria, Eier verfärbt. Catarhoe basochesiata, bereits Raupen. Scopula minorata, bereits Raupen. Nebula ibericata, Eier verfärbt. Gymnoscelis rufifasciata, bereits Raupen. Spodoptera littoralis, bereits Raupen. Trichoplusia ni, bereits Raupen. Agrotis puta.
Viele Grüße aus Andalusien,
Manni
Manfred
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