Ich habe heute am 07. April eine kuriose Entdeckung gemacht. Auf meiner Wanderung in den Weinbergen von Berneck (CH) in unmittelbarer Nähe zur Grenze von Vorarlberg liefen mir 2 voll entwickelte Raupen von Vanessa atalanta über den Weg. In der Früh hatte es bei uns -1 Grad Celsius und tagsüber ca. 10 Grad. Auf Grund der Größe der Raupen vermute ich, dass sich diese während des Winters entwickelt haben. Da der früher reine Wanderfalter in den letzten Jahren regelmäßig bei uns als Falter überwintert hat, ist ja bekannt. Aber als Raupe? Oder hat jemand dazu eine andere Erklärung. Außerdem konnte ich noch Cupido argiades fotografieren, der erst wieder seit ein paar jahren in Vorarlberg gefunden werden konnte und lange als verschollen galt.
An diesen beiden Beispielen vermute ich, dass es ziemlich sicher einen Zusammenhang mit der allgemeinen Veränderung unseres Klimas gibt.
In meinem Garten (Hall in Tirol) sind auf der Mahonie, die im Winter blüht, schon Mitte Februar 2 Vanessa atalanta bei Saugen beobachtet worden. Da auch den ganzen Winter über an geschützten Stellen noch Brennesseln zu finden sind ist es möglich daß sich eine Wintergeneration entwickeln kann. Auch Hummeln und sogar ein Taubenschwänzchen ließ sich blicken.