heute hatte ich einen Tag Urlaub und nutzte den natürlich aus, um mal wieder einen Spaziergang an der Donau zu machen. Ich begann an einer Wiese, gesäumt von Gebüsch am Donauufer, die nach einer kurzen Strecke in ein Auwäldchen übergeht. Danach ging ich am Donaudamm entlang um zu sehen wie es dort aussieht.
Bei prallem Sonnenschein und Temperaturen um die 35° in der Sonne, bekam ich nicht nur einen echt heftigen Sonnenbrand auf der Stirn und den Schultern, sondern auch einige Tiere vor die Linse.
Auf der Wiese:
Maniola jurtina und Aphantopus hyperantus, beide in großer Zahl
Die Natur ist grausam, während das Männchen noch begattet, wird das Weibchen des Weichkäfers bereits von einer Spinne gefressen. Aglais urticae, frisch geschlüpfte Raupen.
Springkraut im Superformat. Mehr als 2 Meter hoch und "Stämme", dick wie Unterarme. Kleinlibellen beim Liebesakt.
Raupe von Acronicta rumicis und ein, mir unbekannter, Käfer.
Im Auwäldchen:
Apatura ilia ilia Männchen, Nominatform mit weißen Binden. Zuerst trank er am Ufer, als ich fotografieren wollte flog er aber in den Baum. Eine Prachtlibelle.
Thymelicus sylvestris beim Trinken am Donauufer. Ein Rosenkäfer auf einer Doldenblüte.
Am Donaudamm:
Ochlodes sylvanus und Cupido argiades. Auch hier beide Arten in Anzahl zu sehen.
Papilio machaon, Weibchen beim Saugen. Dieses Tier hat scheinbar schon ne Attacke hinter sich. Frisch gelegtes machaon Ei, in einer jungen Blüte der wilden Möhre. Machaon war auch wieder sehr gut vertreten. Ich konnte mehrere Weibchen bei der Eiablage beobachten.
Beim Rückweg zum Auto, sah ich dann noch eine Raupe von Macroglossum stellatarum an Labkraut fressend.
Die Falter aller Arten waren, bis auf wenige Ausnahmen, recht frisch. Weiterhin gab es jede Menge Pieris rapae, Pieris napi und Pieris brassicae zu sehen. Einige Inachis io, Vanessa atalanta und Vanessa cardui (die waren aber recht abgeflogen). Melanargia galathea und Colias crocea flogen vereinzelt rum. Sonntag möchte ich versuchen, die ilia ilia mit Käse zu locken.
Im Ganzen war ich recht zufrieden und werde mich jetzt mit Kühlgel um meinen Sonnenbrand kümmern.
Viele Grüße, Heiko
Leben ist etwas Seltenes, die meisten Menschen existieren nur. (Oscar Wilde)