ich konnte heute in meinem Schlupfkasten folgendes beobachten. Kopulierende Puppen?
Nein, in Wirklichkeit verbirgt sich dahinter etwas anderes. Die Raupen finden sich bereits als Pärchen, gegen Ende des Raupendaseins. Als Puppe suchen sich sich dann wieder und üben die richige Kopula. Wenn wir Züchter diesen Augenblick versäumen und nach dem Schlupf das falsche Pärchen zusammensetzen, wird das auch nix mit der Kopula. Bei manchen Arten geht diese "Romanze" bis in den Tod, ohne Befruchtet zu werden. Eine sogenannte Lepimorphe Monogamie. Diese "Liebe" reicht oft über mehrere Kilometer und Falter, deren Puppenpärchen zufällig auseinandergerissen wurde, überwinden Kilometer um wieder zurückzukehren. Siehe die Nachtpfauenaugen.
Hier nun das Beweisfoto:
LG Heiko
Leben ist etwas Seltenes, die meisten Menschen existieren nur. (Oscar Wilde)
ich hab das im TV gesehen. Der private Sender hieß 1001 Nacht TV und der Moderator der durch die Sendung führte war Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen, genannt der Baron von Münchhausen.
Also erzähl du mir jetzt nix vom 1. April.
NG Heiko *Grins*
Leben ist etwas Seltenes, die meisten Menschen existieren nur. (Oscar Wilde)
Unabhängig von dem triebhaften Verhalten ist deutlich zu erkennen, dass die weibliche Puppe immer rechts von der männlichen liegt. Dies ist ein Verhalten, welches wir bei höher entwickelten Arten immer wieder feststellen können. Nur Urmotten scheren sich einen Deut darum! So kann man Urmotten leicht erkennen.
Interessant ist auch das Verhalten der Gespinstmotten. Die hochentwickelten Tiere bauen soziale Wohnbauten, in dem die Paare ihre Reihenhäuser nebeneinander bauen. Diese Energie und Platz sparende Paarzusammenführung gibt es bei sonst nur wenigen Arten. Auch ist die Partnerfindung nach dem Raupensein zu fast 100% gewährleistet.
NG Heiko
Leben ist etwas Seltenes, die meisten Menschen existieren nur. (Oscar Wilde)
Hallo zusammen, nun bleibt mir nichts anderes als da auch noch etwas dazu zu sagen... Ich züchte grad den Wanderzünsler (Nomophilia noctuella). Die Raupen leben im dunklen Untergrund, im fein formierten Netzwerk. Wenn sie mal groß sind, kommen sie in die NSA, dort werden sie Agenten.... Noch habe ich sie aber im Griff - tagsüber sind sie sehr scheu, nachts konnte ich sie überführen. Ob sie auch dann im Gespinnst zur Gruppenaktivität als Puppe oder Falter tendieren, wird sich noch zeigen - Alles ist möglich! Ich werde mich vertrauensvoll an Mods und Admins hier wenden, sobald die Tiere die Weltherrschaft ansich reissen wollen :-) LG Steffen^^