Seit längerer Zeit schon stört mich die Tatsache, dass flach am Tisch liegende Spannbretter sehr leicht verrutschen und somit das Präparieren von Micros oder anderen empfindlichen Schmetterlingen erschweren. Außerdem konnte die beste Arbeitsmethode nur auf der zum Körper zeigenden Bretthälfte ausgeübt werden. Die andere war zu weit entfernt, um optimal arbeiten zu können. Wenn das halbe Spannbrett mit präparierten Faltern voll war, wurde das Spannbrett gedreht und die andere Hälfte genauso bearbeitet. Ich habe mir deshalb eine Vorrichtung gebaut, die erstens die Spannbretter fixiert und zweitens in eine Position bringt, bei der man die ganze Länge gleichmäßig bearbeiten kann. Basis ist ein klappbares Pult aus Holz, möglichst schwer um ruhig zu liegen. Darauf wurde als Anschlag unten eine Leiste und rechts ein weiteres Holzbrett (Handauflage) geklebt.
Die linke Handauflage wird wegen der unterschiedlichen Spannbrettbreiten nicht geklebt und an das Spannbrett herangeschoben. Geschlossen wird das ganze durch die obere Leiste, die mittels einer Schraube drehbar gelagert ist.
Wie man sieht, habe ich eine Nut zur besseren Fixierung, was aber nicht unbedingt notwendig ist. Es reicht zu klemmen, bzw die Leiste oben mit einem Gummiring links herunterzuspannen. Ich verwende Spannbretter aus Ramin mit lackierter Balsaauflage. Ein dazwischengeklebter Leinenstreifen stabilisiert die Nadel, die unten in einem Hartschaumstreifen steckt.
Durch das Loch kann man exakt kontrollieren, ob die Nadeln senkrecht stecken.
Das Spannbrett mit genadeltem Schmetterling in eingeklemmter Position.
Noch ein tipp zum einfacher besser präpariern. Mahle linien auf das brett. Ich habe linien um 0.5cm Dies hilft enorm um zu kucken ob und wo was nicht symetrisch ist. Es kostet wohl etwas zeit da dies prazitions arbeit ist. Mann darf kein hohen unterschiedd haben linkss und rechts.
Ich habe teilweise was Ähnliches, nämlich transparentes Millimeterpapier aufgeklebt und zwar bei den großen Spannbrettern.
Dort kann man dann links und rechts exakt gerade spannen.
Bei den kleineren Arten ist es irgendwie einfacher, vorausgesetzt man hat ein gutes Auge.