als Neuling im Forum hätte ich eine wichtige Frage an Euch:
Nach langer Auszeit in Sachen Entomologie möchte ich wieder aktiv werden und Lichtfang betreiben. Hierfür ist sicherlich eine Genehmigung erforderlich. Wo kann ich diese beantragen und was muss ich dabei beachten (wird sie zB standortspezisch erteilt oder kann sie sich auf ein ghanzes Gebiet erstrecken ?)
@ Steffen
Deine klasse Bauanleitung habe ich mit großem Interesse gelesen. Ist die Ausbeute mit Leuchstoffröhren besser als mit zB einer auf 50 W runtergeregelten klassischen Quecksilberdampflampe ?
Hey Thomas, da bist du beim richtigen - aber sei vorsichtig, es könnte sein, dass ich Dir stundenlang erzählen werde... Die Quecksilberdampflampe ist noch immer ein Hammer, nur wenn Du sie mit nem Akku betreiben willst, ist sie ineffizient. Mein Vorschlag mit 4 UVA, 1 grün ein blau ist der Versuch, eine Quecksilberdampflampe nachzubauen und kommt super hin (das Lichtspektrum passt perfekt)! Wenn Du zuhause Lichtfang betreiben willst, da hab ich noch nen Berg andere Vorschläge! Kontaktiere mich, wenn Du willst, wir können das auch mal am Telefon diskutieren! Viele Grüße Steffen
danke für die prompte Antwort. Offenbar gibt es da einige Hindernisse aus dem Weg zu räumen und ich sollte Herrn Dr. Trusch in Kalrsruhe kontaktieren. Der dortige entomoligische Verein ist mir aus meinen Jugendzeiten gut bekannt (gerne erinnere ich mich aun die spannenden Freitagabendsitzungen und der dortige Sammmlungsbestand ist gewaltig !). Gibt es hier jemanden im Forum, der/die LF im Rhein-Main Gebiet betreibt ? Mein Ziel ist es, das Artenspektrum vor allem fotografisch zu dokumentieren.
Gerne Steffen kontaktiere ich Dich einmal wegen LF vom Baislager aus. Ich habe ganz gute Möglichkeiten, kenne mich aber equipmentmässig nicht so gut aus. Vor vielen Jahren war ich mit der Petromax unterwegs später dann mit superarktinischen Röhren und Schwarzlicht. Die Erfolge waren mässig und haben mich nicht zum Weitermachen ermutigt. Vielleicht klappt es mit mehr Power besser.
Hallo Thomas, ich verwende in einem Stadtgarten mitten in einem Vorort von Ingolstadt eine Anlage aus 4 aktinischen Röhren (T8, 2x25 Watt, 2x30 Watt, gesamt also 110 Watt) und einer Energiespar-Schwarzlicht-Lampe (ne Leuchtstofflampe die in eine E27 Fassung passt) mit 105 Watt. Das ganze in einem 180 cm hohen Leutturm mit Alu-Stativ und großem Moskitonetz. Mein Anflug und die Artenvielfalt ist für einen Stadtgarten bombig. Wenn ich da die kleine 12 Volt Anlage verwende ist der Anflug deutlich (!) geringer.... Fahr ich aber 5km raus aus dem Dorf, an eine Trockenheide mit Mischwald und Bach, dann sieht man, was diese kleine Anlage zu leisten vermag (und wie wichtig gerade das Habitat ist!).... ABER: Mich interessiert ja gerade, was am Abend in einem ringsrum voll bewachsenen und zugebauten Garten so alles fliegt... Da ich nicht sammle, bestimme ich nach Möglichkeit die Tiere am Abend (oder am nächsten Morgen) und für dieses Jahr habe ich mich auch mit brauchbarem Foto-Equipment ausgestattet...
Klar ist: Wenn Du ein Stromnetz verfügbar hast und mitten unter Lichtfeuer stehst (bei mir ist eine Raffinerie mit locker 100-200 tausend Watt Flutern nur 1.5 km weg) dann sind 15-50 Watt einfach recht wenig, egal wie fantastisch sie auch sein mag... Auch 100 Watt Quecksilberdampf wäre mir da zu wenig...
danke für die Tipps, wenn Du Fragen zur Makrofotografie (Technik/Ausrüstung/Bildbearbeitung) hast, bitte an mich wenden, ich denke ich bin auf diesem Gebiet mit einigem Anspruch unterwegs.