Hi Forum, Ich habe an unserem Christbaum etwas rätselhaftes entdeckt! Der Baum (Fichte) ist aus unserem Wald auf ca. 825 m höhe im Waldviertel. unter den braunen nadeln ist ein feines schlauchförmiges Gespinnst mit vielen Kotkrümeln (von einer Raupe?!). Außerdem haben die Nadeln am Ansatz ein kleines Loch und sind innen hohl. Der baum steht jetzt an einem Süd-Ost Fenster bei 20´C, er steht dort seit dem 23.12.2015. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
Hallo David, vielleicht trete ich nun in ein riesen Fettnäpfchen... daher sage ich direkt: Ich habe keine Ahnung was Du da gefunden haben könntest!
Aber: Nehmen wir mal an, die Fichte ist die "Gemeine Fichte" (Picea abies). Dann finde ich im Lepiforum in der Suchfunktion folgende Arten, die diese als natürliche Futterpflanze haben:
Ausser der Nonne (die es vermutlich eher nicht ist) sind da nur Kleinschmetterlinge und ein paar Spanner. Ich tippe daher darauf, dass Du da einen Kleinschmetterling (als Larve) hast, der vermutlich in obiger Auflistung enthalten ist. Sollte diese Vermutung stimmen, kann Dir wohl nur ein Experte auf diesem Gebiet helfen. Züchte das Tier doch nach Möglichkeit bis zum Falter. Wenn Dir hier keiner helfen können sollte, dann kannst Du es im Lepiforum probieren. Wenn Du dazu Hilfe benötigst, dann helfe ich Dir natürlich gerne!
Kleinschmetterlinge sind eine unheimlich interessante Sache, da sich nicht sehr viele Leute dafür interessieren. Vielleicht regt es Dich sogar an, auch diese "unspektakulären" Schmetterlinge genauer anzusehen?
Hallo Steffen, Im voraus: Ich mag alles mit einer Chitinhülle und 6 Beinen! Ich werde einfach ein paar dieser Gespinnste in einer Box "aufziehen". Bin neugierig was da raus kommt.
nun kommt darauf an wie du es gelagert hast. Falls es zu trocken war könnte der Inhalt, falls einer vorhanden, vertrocknet sein. Es kann sich aber auch überhaupt nichts in dem Gespinst befinden.
Du kannst es mal gegen ein Licht heben und schauen, ob du was im inneren erkennen kannst. Ansonsten ist es auch einen Versuch wert einen Blick ins innere zu werfen, aber vorsichtig.
ich hab mal das Netz durchforstet und nach Fundstellen gesucht, um was es sich bei Deinem Gespinst denn gehandelt haben könnte.
Auf den nachfolgend verlinkten Webseiten bin ich dann fündig geworden. Das könnte also entweder von Gespinstblattwespen - Acantholyda spp., Cephalcia spp oder von einem Fichtennestwickler - Epinotia tedella stammen:
Wobei ich wegen Deines Hinweises auf die ausgehölten Nadeln eher auf letzteren tippe, denn das ist schon ein sehr spezieller Hinweis. Schau zum Vergleich auch mal ins Lepiforum, dort sind gute Bilder der minierten Nadeln drin: Epinotia tedella