In den letzten Jahren habe habe ich 5mal die Zucht dieser schönen Art versucht. Der Zuchterfolg reichte vom Totalausfall, mäßigem Erfolg bis zu einem guten Ergebnis. Mit diesem Problem haben viele andere Züchter auch zu kämpfen obwohl die Zuchtbedingungen annähernd immer gleich waren. Meinen Beobachtungen nach ist die Futterqualität von Pinus sylvestris entscheidend. Da die Raupen nur alte Nadeln fressen ist die Verschmutzung des Futters für den weiteren Zuchtverlauf entscheidend. Kiefern aus Tallagen und Ballungszentren sind ganzjährig der Luftverschmutzung durch Verkehr, Industrie und Hausbrand ausgesetzt. Auch das Abspritzen mit einem scharfen Wasserstrahl entfernt nur teilweise den Belag auf den Nadeln. Mein Wohnort im Inntal (ca. 600m) ist sogar ein sogenanntes "Luftsanierungsgebiet" und der Grenzwert wird besonders im Winter oft überschritten. Zu Glück bin ich in der Lage in wenigen Autominuten ins Mittelgebirge (ca. 1100m) zu kommen. Hier ist die Luftverschutzung noch nicht so ein Problem und die Kiefern sind noch relativ sauber. Trotzdem werden die Äste vor der Verfütterung gewaschen. Seitdem ich dieses Futter verwende ist die Zucht von Actias isabellae problemlos. Bei laubabwerfenden Sträuchern und Bäumen ist das Problem der Luftverschmutzung nicht so gravierend.