Ei: Am 11.06.2013 erhielt ich 20 Eier von Actias sjoeqvisti, die Eier hatten die typische Form und Färbung von Satuniideneiern. 2 Raupen waren bereits geschlüpft. Ich lagerte die Eier in einer Kunststoffbox auf Küchenpapier.
L1: Noch wärend der Lieferung zu mir schlüpften bereits zwei Räupchen, welche ich sofort leicht besprühte. Die Beiden begann auch gleich zu trinken und nach dem Übersetzen auf Walnuß, auch gleich zu fressen. In den folgenden Tagen (12.06.-16.06.) schlüpften noch weitere 8 Raupen. Die restlichen Eier fielen stark ein, was auf unbefruchtete Eier schließen ließ. Die Räupchen kamen nach dem Schlupf in eine kleine Box, in der sie leicht besprüht wurden, um trinken zu können. Im Anschluß wurden sie in ein etwas größeres Gefäß überführt, in dem Walnußblätter bereit lagen. Ich hielt die Tiere bei relativ hoher Luftfeuchtigkeit.
L2: Ab dem 15.06. häuteten sich die ersten Raupen zu L2. Die Entwicklung ist stark auseinandergezogen. Wärend noch Räupchen aus den Eiern kamen, hatten sich die Ersten schon gehäutet. Die Walnuß wurde super angenommen.
L3: Die ersten Häutungen zu L3 waren am 20.06. Nach wie vor hielt ich die Tiere eher feucht, trennte aber nun die Großen von den Kleinen. Von L1-L3 ist jetzt alles vorhanden. Die Zucht verläuft sehr einfach und problemlos.
L4: Am 24.06. konnte ich die ersten Raupen in L4 entdecken. Die Form und Farbe hatte sich nur wenig verändert. Die Haltungsbedingungen blieben die Gleichen. Größere Kunststoffbehälter mit Gazedeckel, den ich mit Folie soweit zudeckte, bis ich die richtige Luftfeuchte erreicht hatte. Die Raupen fressen jetzt viel und wachsen sehr gut. Immer noch liegt die Luftfeuchte hoch.
L5: Am 28.06. hat sich die erste Raupe zu L5 gehäutet. Immer noch waren 2 Raupen in L3. Die Raupen haben eine typische Actias-Form. Sie fressen die Walnuß mit einem großen Appetit und dementsprechend wachsen sie auch. Am 06.07. verfärbten sich 2 Raupen nach braun, um sich dann am 07.07. einzuspinnen. Wie alle Saturniiden sonderten auch diese Raupen einen großen, fast flüssigen Kotballen ab.
Kokon: Der Kokon wurde entweder zwischen Walnußblättern, oder im Küchenpapier gefertigt. Kein Kokon wurde ohne Hilfe von Blättern oder Papier gebaut. Eine Raupe konnte keinen Kokon spinnen, verpuppte sich aber einwandfrei und entließ auch einen Top-Falter. Insgesamt bekam ich alle 9 Raupen zum Kokonbau.
Falter: Die ersten beiden Falter schlüpften am 24.07.2013. Es waren 2 Männchen. Bis heute (02.08.) schlüpften 6 Falter, welches alles Männchen waren. 3 Kokons sind noch nicht geschlüpft und die Hoffnung auf ein Weibchen wächst.
Allgemeines: Die Zucht ist von Anfang an einfach und problemlos durchzuführen. Ich hielt die Tiere immer mehr feucht, als zu trocken, was auch mit gutem und schnellem Wachstum belohnt wurde, ob es jedoch ausschlaggebend ist, für eine erfolgreiche Zucht, weiß ich nicht. Die Temperaturen betrugen, wegen des sehr warmen Aussenklimas, 22°-24° C nachts und 23°-26° tags. Die Kokons hängte ich im Zuchtkasten auf und sprühte sie täglich einmal ein.
Futter: Ich fütterte in jedem Raupenstadium ausgereifte Walnußblätter, die auch immer und sofort sehr gut angenommen wurden.