in den letzten Tagen sind mir die Eier von Poecilocampa populi und von Asteroscopus sphinx, trotz Kühlschranklagerung geschlüpft. Bei P. populi schlüpfte ca. die Hälfte der Eier und bei A. sphinx schlüpften alle Raupen aus. Jetzt hatte ich natürlich, beding durch den hartnäckigen Winter, das Problem der Fütterung. Als Notlösung gab ich den Räupchen geschälte Knospen von der Haselnuß und Hainbuche, da die am weitesten sind, in der Natur. Ich gab die Knospen zu den Raupen in einen Behälter und alles zusammen kam nun wieder in den Kühlschrank.
Bei P. populi mußte ich beobachten, daß ausnahmslos alle Raupen die Knospen verweigerten und starben. Dagegen nahmen die Raupen von A. sphinx beide Arten der verfügbaren Knospen an und knabbern jetzt daran. Anhand der kleinen Kotkrümel kann ich auch erkennen, daß das Futter verwertet wird, zudem sind die Raupen auch gewachsen.
Zusätzlich hab ich jetzt Haselnuß- und Hainbuchenzweige ins Wasser gestellt und ins Wohnzimmer ins Warme gestellt, die Knospen begannen sofort zu treiben und heute, nach 3 Tagen, sind schon die ersten Blättchen zu erkennen.
Durch diese "Erste Hilfe" Maßnahme, konnte ich den Komplettverlust von wenigstens der einen Art verhindern. Bei den P. populi bleiben mir ja noch ca. die Hälfte der Eier.
Falls auch von euch jemand solche Probleme hat, wegen der langen Kälteperiode, schreibt doch bitte wie und mit welchem Erfolg und/oder Mißerfolg ihr das ganze Dilemma bewältigt.